a gstrickt’s Haus

… ist ein Haus in Blockbauweise, dessen Balken mit dem Beil bearbeitet (und nicht gesägt) wurden und dadurch eine außerordentliche Haltbarkeit aufwiesen (weil das Zimmermanns- beil im Gegensatz zur Säge die natürliche Struktur des Holzes „respektiert“). Die Strickbauweise wird heute aufgrund des hohen handwerklichen Aufwandes kaum noch angewendet – nur wenige Zimmerleute verfügen noch über das Know-How und die handwerkliche Erfahrung, um ein Haus in traditioneller Strickbauweise errichten zu können – vom erforderlichen Zeitaufwand und den Kosten für den Bauherren ganz zu schweigen. Gestrickte Häuser weisen aufgrund ihrer inneren Struktur und des Ineinandergreifens sämtlicher Komponenten eine außergewöhnliche Festigkeit auf, sofern diese nicht durch unsachgemäße Veränderungen und mangelnde Sorgfalt bei der Pflege des Gebäudes gefährdet wird.

Das Holz traditioneller Strickbauten ist nicht künstlich konserviert, sondern durch natürliche Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede und die Sonneneinstrahlung haltbar gemacht.