inter-regio-natio-nal

 

„Ideen, Wissen, Kunst, Gastfreundschaft, Reisen – 

das sind Dinge, die ihrer Natur nach international sein

sollten.  Aber lasst Güter in der Heimat herstellen,

wenn immer es sinnvoll und praktisch möglich ist.“ 

( John Maynard Keynes)

 

Gefällt uns: http://www.naturpark-oetztal.at/fileadmin/PDF/folder_eppas_guets.pdf

 

Zirmholz = messbares Wohlbefinden

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Die Zirbe – auch Arve genannt –  ist seit der letzten Eiszeit  auf einer Seehöhe von 1.400 bis ca. 2.500 Metern im Alpenraum heimisch und seither macht sich der Mensch ihre positiven Eigenschaften zu Nutze. Auch als Schutzbaum und Klimaindikator spielt die Zirbe eine zunehmend wichtige Rolle für die Nachhaltigkeit. Im Ampasser Kessel befindet sich der älteste Baum Tirols, eine über 730 Jahre alte Zirbe, welche bereits 1926 als Naturdenkmal ausgewiesen wurde. Erreichbar ist dieses Naturdenkmal am besten zu Fuß von der Rinner Alm aus, von wo Hinweisschilder und ein Steig zum Eingang des Ampasser Kessels führen. Im Rahmen einer breit angelegten Studie der Fachhochschule Joanneum wurde die herausragende Erholungsqualität von Zirben- bzw. Zirmholz nachgewiesen.Das Geheimnis dieses besonders intensiv duftenden, relativ weichen Nadelholzes ist ein Stoff namens Pinosylvin. Die Schlafqualität  in einer Zirmholzstube ist sehr hoch und hat sogar Auswirkungen auf den Alltag. Selbst tagsüber kann eine reduzierte Herzfrequenz gemessen werden, der Körper spart sich in einem  massiven Zirbenholzzimmer etwa 1 Stunde Herzarbeit (ca. 3500 Schläge) pro Tag. Zirbenholz ist darüber hinaus seit jeher für seinen unverkennbaren Duft bekannt, der bei  Möbeln und Täfelungen die Jahrhunderte überdauert.

http://www.gesund-im-schlaf.at/template/pdf/joanneum_research_zirbe.pdf

(…die Wohnstube, die Küchenkammer und die Stubenkammer in Niederthai 44 sind mit Zirbenholz getäfelt, das Schlagdatum der Balken ist laut dendrochronologischen Untersuchungen der Universität Innsbruck auf 1625 zu datieren)

Neuschnee

 

Flockenflaum zum ersten Mal zu prägen

mit des Schuhs geheimnisvoller Spur,

einen ersten schmalen Pfad zu schrägen

durch des Schneefelds jungfräulicher Flur –

kindisch ist und köstlich solch Beginnen,

wenn der Wald dir um die Stirne rauscht

oder mit bestrahlten Gletscherzinnen

deine Seele leuchtende Grüße tauscht.

 

Christian Morgenstern (1871-1914)

 

(…dass es sich im Ötztal gut sommerfrischen, winterwandern und kuren lässt, weiß man schon lange: verantwortlich dafür sind u.a. die heißen Schwefelquellen in Längenfeld. Schriftdokumente belegen, dass die aussergewöhnliche Heilwirkung des Wassers schon im Mittelalter von den Menschen im Tal genutzt wurde – deren wohltuende Kraft wußte etwa der Schriftsteller Christian Morgenstern (1871–1914) für sich zu nutzen. Außerdem fand Morgenstern in der Abgeschiedenheit des Ötztales, abseits vom Getriebe der Städte die Ruhe zum Schreiben. Von der unberührten Natur des Ötztals inspiriert entstanden zahlreiche seiner Gedichte.)